Allgemeine Beschreibung
Das Modul X-SCC-2 bietet in seiner maximalen Ausbaustufe 2 serielle Kanäle, die synchon oder asynchron betrieben werden können. Die physi-kalische Schnittstelle zur Außenwelt kann je Ka-nal von RS-232, RS-422, RS-485 oder 20 mA programmiert werden. Bei RS-422 und RS-485 können zuätzlich Busabschlußwiderstände pro-grammiert zugeschaltet werden. Bei RS-232 hat jeder Kanal einen zusätzlichen Pin, der als Eingang oder Ausgang konfigurierbar ist und für verschiedene Zwecke dienen kann. So kann z.B. sowohl der Receive Clock wie der Transmit Clock von oder nach außen geliefert werden.  32 Digital-I/O Kanäle. Sie können jeweils in Grup-pen von 4 Kanäle als Ein- oder Ausgänge ge-schaltet werden. Zusätzlich bietet es eine  Reihe von Sicherheits- und Diagnosefunktionen, die weiter unten näher erläutert werden.

Die digitalen Eingänge
Die Eingänge sind bis -10 und +40V Überspan-nungsfest. Zusätzlich bieten sie einen Schutz ge-gen Burst-Transienten bis 4 kV. Alle Eingänge liefern bei Pegelwechsel einen Interrupt. An jeden Eingang kann eine Konstant-Stromquelle ge-schaltet werden, die 0 µA, 200 µA, 600 µA oder 2 mA als Pull-Up oder Pull-Down an den Pin liefern kann. Damit kann überprüft werden, ob ein Ka-belbruch am jeweiligen Eingang vorliegt. Zusätz-lich kann jedem Eingang ein digitales Filter vorge-schaltet werden, das für jeweils 4 Kanäle pro-grammiert wird. Die Filter sind programmierbar  von 14,5 µs, 896,5 µs, 3584 µs bzw. 7168 µs. 

Die digitalen Ausgänge
Für jeweils 8 als digitale Ausgänge geschaltete Kanäle kann die Ausgangsspannung gewählt werden. Sie kann max. 36V betragen und entwe-der vom Modul (dann beträgt sie 12V) oder über einen Pin von extern geliefert werden. Für jeden Block von 8 Kanälen ist ein Pin zur Einspeisung vorgesehen.
Die Sicherheits- und Diagnosefunktionen
Das Modul ist mit einer Reihe von Sicherheits- und Diagnosefunktionen ausgestattet. Die Pull-Up bzw. Pull-Down Konstantstromquellen für die Ein-gänge wurde bereits erwähnt. Sie sind sehr hilf-reich, um einen Kabelbruch an einem Eingang zu entdecken. Die Überstrombegrenzung bei den Ausgängen setzt bei 0,6A ein. Das ist ebenfalls die Schwelle für eine Überstrommeldung per In-terrupt zur CPU. Bei jedem Kanal kann die Aus-gangsstromstärke ebenso wie die Ausgangs-spannung und auch die Spannung für die 4 I/O-Blöcke gemessen werden. Die Chiptemperatur ist ebenso meßbar wie die Referenzspannung. Zu-sätzlich kann jeder Ausgang auf „Blinken“ gesetzt werden, so dass die CPU entlastet wird. Die Blinkfrequenz ist für je 4 Kanäle programmierbar